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Der Saisonstart verlief nicht sehr viel versprechend. Das alte Leiden, die Nerven, tauchte wieder auf. So dass wir zwar gegen Wolfach wie auch gegen Ulm teilweise zeigten was wir konnten, dann jedoch nicht mit einer gewissen Beharrlichkeit bei der Sache blieben. Zu sehr ließen wir uns deren Spielweise aufdrängen, so dass wir beide Spiele zu Hause mit 0:2 verloren.
In Zunsweier an einem Sonntag Morgen, wollten wir eben diese Fehler nicht machen, jedoch waren wohl einige mit ihren Gedanken noch im Bett, so dass wir den ersten Satz verschliefen. Nach einem Weckruf der Trainerinnen, Stephanie Waizmann hilft aus, während Willi in Brasilien weilt, konnten die Sätze 2 und 3 souverän gewonnen werden. Mit der Motivation aus diesem Spiel ging es dann auch gegen Lichtenau und es lief. Die Lichtenauer mussten sich nach uns richten, wir zeigten wo es lang ging, doch dann beim 23:17 hatten wir wohl die unbändige Angst 2 Spiele in Folge zu gewinnen und erstarrten. So konnte Lichtenau das Unmöglich schaffen und nahm uns den Satz ab. Dies brach die Moral der Mannschaft und im 2. Satz gingen wir regelrecht unter. Leider, denn in großen Teilen des ersten Satzes zeigten wir unsere beste Saisonleistung.
Wieder ein Sonntag. Wieder verschliefen wir den ersten Satz, dieses Mal gegen Willstätt. Doch auch heute konnten wir das Spiel umdrehen und gewannen die Sätze 2 und 3. Und wieder einmal stellte sich heraus, dass in spielerischer Hinsicht wir den meisten überlegen sind, aber unsere Nerven wohl doch noch zu offen liegen. Gegen Oberkirch spielten wir dann zwar nicht schlecht und auch wenn das Ergebnis anders aussieht es ging knapp einher. Bedauerlicherweise ließen sich einige Jungs von einem Proll blenden und konzentrierten sich nicht mehr auf sich und ihr Spiel. Sie konzentrierten sich auf den Proll und verursachten so Eigenfehler bzw. schafften es vor lauter Respekt nicht den „Guten“ zu blocken, obwohl das eigentlich gar nicht so schwer gewesen wäre.
Bei unserem 2. Heimspieltag mussten wir auf eine lange Verletzten / Vermisstenliste blicken. Silvan, der bereits Ende letzter Saison mit einem Kreuzbandriss ausfiel
Christian V, der noch am Freitag meinte sich ein Schleudertrauma zuzuziehen
Mark, der irgendwo in Neuseeland spazieren geht
Stefan, bei der Arbeit
Nicole und Nadja die es in dieser Saison vorziehen Pferde zu pflegen.
Trotz dieser langen Listen waren 13 Spieler anwesend, so sollte es der ersten Mannschaft mal gehen, die wüssten gar nicht was ihnen geschieht.
So hatten die Trainerinnen endlich einmal die Gelegenheit allen eine Chance zu geben ohne die Mannschaft zu verunsichern. Keiner konnte sich mehr darauf verlassen, dass zur Not ein „erfahrener“ Spieler eingesetzt wird. Und erstmals sah man nicht nur 6 Spieler auf dem Feld, es war erstmals eine Mannschaft. Jeder setzte sich für den anderen ein, es war großartig. So kamen Kai und Eddi, die ja schon mehrere Kurzeinsätze hatten zum Zug und Raphael und Dennis bekamen Ihre erste Chance. Und so konnte man nun doch das erste Spiel gegen Willstätt gewinnen. Schön!
Auch Caro zeigte eine super Leistung. Christine und Maria wussten ebenfalls, insbesondere in der Abwehr, zu überzeugen. Christian F. zeigte, dass er auch Führungsspieler sein kann und übernahm Verantwortung, Daniel K. bewies, dass er flexibel eingesetzt werden kann.
Das 2. Spiel gegen Zunsweier war tierisch knapp, leider fehlte das Quäntchen Glück um auch dieses zu gewinnen. Dennoch waren danach keine traurigen Gesichter zu sehen, denn jeder wusste, er hatte seine Leistung gebracht und war ein Mitglied der Mannschaft, so dass abends ein netter Jahresabschluss in der Halle gefeiert werden konnte.
Auch dieses Fest wurde von der Mannschaft organisiert und es gab Spaghetti Bolognese, Spiele, Quiz und Karaoke.
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